FAQ Baustraße | Häufige Fragen
Was versteht man unter Baustraße?
Baustraßen werden vorübergehend auf Baustellen oder als Zufahrt für Baustellen angelegt. Sie stellen sicher, dass alle Baufahrzeuge und Lieferfahrzeuge die Baustelle erreichen können und die Baustelle befahren können. Außerdem ermöglichen Baustraßen die sichere und beschädigungsfreie Überfahrung von Gehwegen und Bordsteinkanten für LKW und Baufahrzeuge. Die Errichtung einer Baustraße obliegt genau wie der Antrag bei der Behörde (i.d.R. das Straßen- und Tiefbauamt der Gemeinde) dafür dem Bauherrn. Die Baustraße wird im Zuge der Baustelleneinrichtung angelegt und ist nach Ende der Baustelle zurückzubauen. Eine Beschilderung erfolgt mit dem Verkehrsschild „Baustellenzufahrt 1006-33“.
Wie macht man eine Baustraße?
Zwei hauptsächliche Möglichkeiten sind zur Anlage einer Baustraße gegeben. Zum einen kann die Errichtung aus Bitumen oder Schotter erfolgen. Die zweite Möglichkeit ist die Errichtung der Baustraße aus vorübergehend verlegten Kunststoff-, Holz- oder Stahlmatten. Der Aufwand für Errichtung und Rückbau ist bei einer Baustraße aus Fahrplatten ist geringer als beim Aufbau aus Unterbau und Schotter- bzw. Asphaltschicht. Zudem muss nach dem Rückbau Schotter oder Asphalt entsorgt werden. Bei einer Baustraße aus Platten werden diese oft nur gemietet und nach Ende der Baustraßen-Nutzung wieder an die Vermietung zurückgegeben.
Wie viel kostet eine Baustraße?
Die Kosten für eine Baustraße hängen von mehreren Faktoren ab.
- Welche Belastung muss die Baustraße aushalten, wie aufwändig muss also der Unterbau angelegt sein? Je weniger Aufwand mit dem Vorbereiten für die Tragschicht anfällt, um so günstiger wird die Baustraße. Zur Preiskalkulation einer Baustraße aus Schotter oder Asphalt gehören auch der spätere Rückbau und die Entsorgung der verwendeten Baumaterialien.
- Kann der Unterbau der Baustraße für spätere Zuwegungen weitergenutzt werden? Wenn ja, kann ein Teil der Kosten in die Anlage der späteren Zufahrt fallen.
- Wie lange wird die Baustraße benötigt? Je kürzer die Bedarfszeit, um so kostengünstiger ist eine Baustraße aus angemieteten Fahrplatten. Neben den Mietkosten für die Fahrplatten sollten die Anlieferung, die Verlegung und der spätere Abtransport Teil des Angebotes sein.
Wie breit muss eine Baustraße sein?
Eine Mindestbreite für Baustraßen ist nicht vorgeschrieben. Die Baustraße muss so breit geplant werden, dass die Nutzung für alle Fahrzeuge möglich ist, die die Baustelle befahren müssen. Besonders bei einem Verlauf mit Kurven ist hier Sorgfalt bei der Berechnung der notwendigen Breite walten zu lassen. Besteht keine Wendemöglichkeit, ist für die erforderlichen Rückwärtsfahrten ebenfalls zusätzlicher Rangierraum zu schaffen. Ein typische Engstelle ist jedoch oft die Einfahrt von öffentlichen Straßen auf die Baustraße. Hier ist schon bei der Vorplanung Kenntnis der später einfahrenden Fahrzeuge sinnvoll, um die Einfahrtsbreite korrekt herzustellen.
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